Es ist keine FF, aber es ist eine Story über unser aller Leben. Die ist mittlerweile fast 2 Jahre alt und ich habe sie nie überarbeitet. Entstanden ist sie am 6. Januar 2009, an meinem Geburtstag. Viel Spaß beim Lesen.
A way. Everyones way. The way of your life
Der Wunsch eines jeden Menschen ist es zu leben. Um das zu können muss dieser gerade genannte, eine Reihe von Wegen, Überraschungen, Enttäuschungen, Tatsachen, Entwicklungen und Neuheiten durchlaufen, um es dann endlich Leben nennen zu können.
Alles fängt damit an das, deine eine Hälfte, versucht dieses verdammte „Rennspiel“ zu gewinnen. Während deine Eltern wohl möglich ihren größten Spaß haben, rennst du um dein Leben, oder jedenfalls die eine Hälft von dir. Deine andere Hälfte wartet warm eingebettet auf dein späteres Endstück, macht es sich gemütlich und hofft inständig auf ein passables Endstück seines noch freien Endes. Da rammst du gegen die Eierstockwände und hoffst trotzdem heil an deinem Ziel an zu kommen.
Dann endlich, als meist einziges überlebendes Lebewesen, nistest du dich in der Bauchhöhle, auch genannt Gebärmutter, ein.
Während deine zukünftigen Eltern, Geldgeber und Nervensegen, hoffen dass du überlebst, machst du es dir, in der Gebärmutter bequem, teilst dich ein paar mal, ehe du zu einem kleinem Baby heran wächst. Was du zu dieser Zeit schon kannst, schwimmen und sogar unter Wasser tauchen, ohne auch nur ein mal nach Luft zu schnappen, musst du später im Alter von etwa sechs Jahren wieder neu erlernen.
Da wächst du nun also heran. Verbringst neun Monate gut behütet bei deiner Mutter, hörst immer wieder Geräusche, quälst deine Mutter, mit Bauchschmerzen und komischen Essgewohnheiten, bei denen jeder den Ekel bekommt, nur deine Mutter nicht. Außerdem hörst du laufend diese Stimmen, deiner zukünftigen Eltern wie sie mit einer komischen und abartigen Art versuchen mit dir zu sprechen. Du ignorierst sie. Stößt mit deinen Gliedmaßen, die immer mehr zu erkennen sind, und deinem Kopf gegen die Gebärmutterwand und tust dabei nur deiner Mutter weh. Außerdem bist du daran Schuld, dass sich deine Eltern immer und immer wieder streiten. Hormonüberschuss und Gefühlschwankungen und das neun Monate lang.
Irgendwann fängt dann ein stechender Schmerz in der Bauchgegend an. Du willst raus. Während du dich auf die Welt da draußen freust, hat deine Mutter höllische Schmerzen, würde dich vielleicht sogar am Liebsten umbringen. Nach meist Stundenlanger Qual, Schmerzen und Verzweiflung, meist bei deinem Vater, weil er so gerne seine Hand wieder spüren will, ist es endlich so weit. Du liegst in einem Handtuch eingewickelt, noch total verschmiert, in den Armen deiner Eltern. Und auf ein mal verzeihen sie dir alles, denn sie sind glücklich mit dem was sie haben.
Dich.
Dann nach knapp einer Woche, in denen gefühlte Tausend Verwandte, Tanten, Onkel, vielleicht auch schon ältere Geschwister, Großeltern und sonst wer zu Besuch waren, dich kennen lernen wollten, durftest du endlich nach Hause. Voller Vorfreude wurdest du eilig in den Maxi - Cosi gelegt, den wohl möglich dein Vater besorgt hatte, angeschnallt und dann ging es mit Sack und Pack nach Hause. Endlich konnte dich deine Mama in dein Kinderbettchen legen das, je nachdem ob du ein Mädchen oder ein Junge bist, entweder einen rosa – oder blauen Anstrich hatte. Da lagst du also. Wusstest du bis Dato nicht was du auf der Welt solltest.
Das Beste, was du bis dahin konntest war, deine Eltern gehörig die Nerven zu strapazieren. Sei es wegen Bauchschmerzen, Hunger, oder einfach nur die Windel voll, deine Eltern verzweifelten immer und immer wieder, sie wussten nicht was du hattest. Du konntest ja auch nicht sprechen. Sie versuchten alles, nur um dich zur Ruhe zu bringen. Auch die Nächte waren meist Schlaflos, und deine Eltern wachten morgens, total unausgeschlafen auf, waren schnell auf dem Nullpunkt, und reagierten wie eine entzündete Bombe – hoch explosiv.
So geht es gut ein Jahr, in dem es zwar immer weniger wird und du auch langsam anfängst feste Nahrung zu essen, trotzdem aber noch ein paar offene Fragen bei deinen Eltern hast.
Dann endlich, dein erster Geburtstag steht an. Du wirst von Geschenken überhäuft, und weißt nicht warum. Du bist der „Star“ des Tages, wirst mit all-möglichen überhäuft, bekommst Streicheleinheiten, wirst betoucht bis zum Geht nicht mehr.